Interview mit Massimo Mannozzi
16. Februar 2023
Massimo Mannozzi, Ex-Promiwirt im Berliner Restaurant Bacco und Botschafter der italienischen Lebensart, lebt seit einigen Jahren wieder in seiner toskanischen Heimat. Trotz seiner 81 Jahre lässt er es sich nicht nehmen, am 24. Februar zum 29. Mal seinen italienischen Filmball “Notte delle Stelle” während der Berlinale auszurichten. Gesa Noormann hat mit ihm über seine Liebe zu Berlin und den diesjährigen Ball gesprochen.
Über mehrere Jahrzehnte lang war Massimo Mannozzis Restaurant Bacco in der Marburger Str. 5 der Inbegriff gehobener italienischer Küche und mediterranen Lebenstil. Schon 1968 eröffnete das Restaurant in der Nähe des Kurfürstendamm. Früh entwickelte es sich nicht nur wegen seiner hervorragenden Küche, sondern auch wegen Massimo Mannozzi selbst zu einem Treffpunkt internationaler Gäste aus Politik, Gesellschaft, Film und Fernsehen: Als leidenschaftlicher Gastgeber verstand er es, dass jeder sich wie zu Gast bei Freunden fühlte. Lange, bevor Regionalität zur Mode wurde, hat Mannozzi großen Wert auf typische, hochwertige Produkte vorrangig aus seiner Heimat Toskana gelegt. So brachte er als einer der ersten Trüffel, Artischocken und hausgemachte Pasta auf den Tisch – den Teig dafür hat er damals noch selbst gemacht und Pastagerichte “al minuto” für den Gast zubereitet.
Das Bacco ist seit einigen Jahren geschlossen, der 81-jährige Mannozzi ist in seine Heimat Lido di Camaiore in Viareggio zurückgekehrt. Das Konzept der gehobenen italienischen Küche wird nun im Restaurant Bocca di Bacco von Sohn Alessandro fortgeführt. Energie und Tatendrang sind geblieben, wovon sich die Gäste der “Notte delle Stelle” (Restkarten unter www.nottedellestelle.de) am 24. Februar 2023 im Palace Hotel Berlin selbst überzeugen können. Die hier seit 28 Jahren stattfindende Verleihung des “Premio Bacco”, dem Preis italienischer Filmjournalisten, war übrigens eine der vielen deutsch-italienischen Aktivitäten, für die Mannozzi sowohl den italienischen Orden “Cavaliere della Repubblica” als auch das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam.
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